Montag, 13. Dezember 2021

Erst nach Spanien, dann nachhause

Mein lieber Janosch,

Jetzt habe ich dir wieder eine ganz schön lange Zeit nicht geschrieben. Aber dafür habe ich dich ja zuhause mit Tante Jenny überrascht! Da hast du aber geguckt. Wir freuen uns mit dir Weihnachten zu feiern und zusammen zu sein.

Damit du aber noch weißt, wie es bei uns weiterging, schreibe ich dir noch einmal. Spanien ist nämlich auch ein ganz tolles Land. Und deswegen sollte man das auch allen erzählen.

Wir sind ja mit einem großen Schiff von der Stadt Genua in Italien bis nach Barcelona in Spanien geschippert. Das Schiff war so groß, dass es neun Etagen gab. Also so viele wie ein großes Hochhaus! Stell dir das mal vor. Von unserem Schiff aus habe ich mal ein Foto gemacht von den anderen großen Schiffen, die um uns herum parkten. Im Hafen in Genua stehen nämlich so einige große Schiffe.

 

Tante Laura und Tante Jenny durften ihre Fahrräder mit an Bord nehmen. Sie konnten die Räder einfach an der Seite bei den Schiffsmaschinen abstellen und festbinden. Dann konnte nichts passieren.

 


Am nächsten Mittag kamen wir in der Stadt Barcelona an. Jetzt waren wir endlich in Spanien, juchu! Wir schauten uns ein paar Tage lang diese große schöne Stadt an.

 


Und wir aßen natürlich auch ein paar Spezialitäten Spaniens. Grüne kleine gegrillte Paprika, Kartoffeln mit scharfer Soße, Tortilla und und und. Und am allerbesten haben mir die Churros geschmeckt. Mhhhhhhhh! Die sind lecker süß!

 


An einem Tag fuhren wir mit einem Zug ein bisschen raus aus der Stadt und besuchten ein altes Kloster in den Bergen. Dort konnte man toll wandern. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

 

Auf unserer Fahrradtour Richtung Süden kamen wir noch an einigen schönen Plätzen vorbei. Besonders die Strände sind dort sehr schön. Und manchmal mussten wir die Fahrräder sogar an hohen Klippen entlang schieben. Unter uns glitzerte das Meer in der Sonne.

 

Einmal trafen wir sogar noch auf eine Schlange und konnten ein Foto von ihr machen. Sehr groß war sie nicht. Und ich glaube sie hatte Angst vor uns, denn sie schlängelte sich ganz schnell davon als sie uns bemerkte.

Na und dann entschieden wir, uns auf den Nachhauseweg zu machen und euch alle zu überraschen. Wir trafen ein paar nette Leute mit einem Wohnmobil, die uns mitnahmen. Sie packten sogar unsere Fahrräder ein. Dann brauchten wir noch ein paar Tage. Denn wir waren ja schon ein ganzes Stück in den Süden geradelt. Deutschland ist aber viel weiter im Norden. Und so mussten wir mit unseren neuen Freunden erst einmal zurück in den Norden Spaniens, dann durch das Land Frankreich, dann durch Luxemburg und schließlich noch ein Stück durch Deutschland.

Und dann nahmen Tante Laura, Tante Jenny und ich die Fähre über den Rhein. Genau so wie an dem Tag, als unsere Radreise begann.

Jetzt sind wir ja erst einmal da und machen uns zusammen eine schöne Weihnachtszeit. Dann geht es für uns drei in die Schweiz in den Schnee. Darauf freuen wir uns schon sehr. Und wie es so ist, als Affe im Schnee, davon erzähle ich dir dann beim nächsten Mal.

 

Wir haben dich sehr lieb!

 

Deine Tanten Jenny und Laura und dein kleiner Nilson

Dienstag, 2. November 2021

Ein Tag als Radreisender

Mein lieber Janosch,

Heute wollte ich dir mal erzählen, wie das eigentlich so ist als Radreisender. Oder als Radreiseaffe. Ein bisschen anders als zu Fuß und mit den Rucksäcken ist das nämlich schon.

Trotzdem haben wir jeden Tag einen ähnlichen Ablauf. So wie du auch jeden Tag ein paar Sachen immer wieder machst.

Unser Tag läuft meistens so ab:
Morgens wachen wir drei in unserem Zelt auf. Ich darf immer mit in Tante Jennys Schlafsack schlafen. Das ist schön kuschelig warm.
Meistens ist dann gerade Sonnenaufgang. Den sehen wir uns gerne an. 
Dann machen wir Frühstück. Haferflocken und Müsli und Tee gibt es meistens. 

Wenn wir Lust haben, gehen wir aber auch einen Kaffee trinken. Ich löffel mir am liebsten den Milchschaum herunter.
Nach dem Frühstück muss man sich die Zähne putzen. Du weißt ja: Die Fieslinge Karius und Baktus lauern in den Zähnen. Also werden die schön rausgeschrubbt.

Und dann wartet natürlich noch der Abwasch. Eine Spülmaschine hat nicht mehr auf's Rad gepasst. Deswegen spülen wir alles so ab. Das geht auch.
Während dann Tante Laura und Tante Jenny alles einpacken und auf die Fahrräder packen, genieße ich noch ein bisschen die Aussicht.
Und dann geht es wieder weiter. Wir radeln gemütlich vor uns hin, bis wir abends einen schönen Platz für unser Zelt gefunden haben.

Meistens springen wir dann noch kurz ins Meer, in einen See oder in einen Fluss. Und nach dem Abendessen geht es dann wieder ab ins Zelt.

Und, sind dabei Sachen die du auch jeden Tag machst?
Dir fällt bestimmt etwas ein.

Wir haben dich sehr lieb!
Deine Tanten Jenny und Laura und dein kleiner Nilson

Die Insel Sardinien

Mein lieber Janosch,
"Also...", haben wir gedacht. "Was machen wir denn als nächstes?". Jetzt hatten wir das Meer erreicht. Unterwegs haben wir Freunde von uns getroffen und die hatten eine tolle Idee. Nämlich auf die Insel Sardinien zu fahren. Die Insel gehört auch zu dem Land Italien und man fährt dorthin mit einem großen Schiff.


Sardinien ist eine wunderbare Insel. Es gibt sehr viel zu sehen. Zuerst natürlich wieder das Meer. Das ist hier wunderbar klar und man kann ganz viele Fische beim Tauchen sehen.


Dann gibt es viele viele Berge. Die sind sehr schön, aber die Tanten haben sich oft geärgert, weil sie so viel hoch und runter fahren mussten. Ganz schön anstrengend. 
Belohnt wurden wir mit tollen Aussichten. 


Und viele Tiere haben wir dabei auch getroffen. 
Zum Beispiel gibt es auf Sardinien Flamingos! 
Schau mal:



Wir haben noch viele mehr gesehen, aber die waren sehr weit weg. Stehen auf einem Bein am Seeufer herum und erzählen sich was. Und sie haben rosafarbene Federn. Sehr hübsch!

Anders war das bei diesen Kumpanen. Auf einer kleinen Insel vor Sardinien lagen diese Tiere faul herum. Und zwar überall! Ich habe mich ganz schön erschrocken als ich die Wildschweine gesehen habe. Aber sie pennen den ganzen Tag und bewegen sich kaum, wenn man nichts zu essen dabei hat.


Eine sogenannte Gottesanbeterin habe ich auch entdeckt. Die sehen ganz schön komisch aus. Fast ein bisschen gefährlich. Aber sie ist ja recht klein. Da habe ich mir nicht so Sorgen gemacht, dass sie mir was tut.

Wirklich komisch wurde mir dann, als mir eine Katze zu nahe kam. Eigentlich hatte sie es auf Lauras Frühstück abgesehen. Die wollte aber auch nicht teilen. Und da dachte sich die Katze wohl, sie kann ja mal an mir knabbern. Hat sie sich dann aber doch nicht getraut. Ich habe ganz laut gefaucht wie ein Tiger. Das hat geholfen.



Sardinien mit dem Fahrrad zu erkunden hat sehr viel Spaß gemacht. Wir haben so viel gesehen und erlebt. Hier kommen wir vielleicht irgendwann wieder mal hin. Aber erst einmal haben wir andere Pläne. Welche das sind, das erzähle ich dir beim nächsten Mal.

Wir haben dich sehr lieb!
Deine Tanten Jenny und Laura und dein kleiner Nilson



Über die Berge bis ans Meer


Mein lieber Janosch,
Als ich dir das letzte Mal geschrieben habe, waren wir gerade im Süden von Deutschland. Nämlich am Bodensee. Das ist jetzt auch schon wieder einige Zeit her. Seitdem ist viel spannendes passiert. 

Vom Bodensee aus sind die Tanten und ich mit den Fahrrädern weiter am Rhein entlang gefahren. 
Der Rhein kommt aus der Schweiz. Das ist auch ein Land am Bodensee. Wir sind also in die Schweiz geradelt und immer höher in die Berge gestrampelt. 


Die Berge dort heißen Alpen. Da mussten wir mit den Fahrrädern rüber, um auf der anderen Seite das Meer zu erreichen. Ich sag dir: Das war anstrengend! Ich muss ja die ganze Zeit mit gucken, Laura und Jenny richtig fahren und Gas geben, um die Berge hoch zu kommen. Die beiden sind ganz schön ins Schwitzen gekommenen.

Und wir waren sehr froh und stolz als wir den höchsten Punkt auf der Tour erreicht hatten.
Danach ging es laaaaange bergab. Da musste man gar nicht mehr in die Pedale treten. Nur runter sausen. Am nächsten Tag hatten wir dann schon das nächste Land errichtet. Italien! 
Was es da schon wieder für interessante Tierchen gab! 
In Italien waren wir letztes Jahr schon einmal. Dieses Mal dann mit den Fahrrädern. Und dann dauerte es noch ein paar Tage und ein paar kleinere Berge, bis wir das Meer sahen!

Was ein Abenteuer! Den Rhein entlang, über die Alpen und bis ans Meer. Da sind wir dann natürlich direkt reingehopst. Und was wir uns für die Zeit danach ausgedacht haben, das erzähle ich dir dann beim nächsten Mal.

Wir haben dich sehr lieb!

Deine Tanten Jenny und Laura und dein kleiner Nilson